Bühne
Bildergalerie
Donnerstag 27.11.2025
19:30 - 21:20 Uhr
Theater Ulm / PODIUM
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm
Weitere Termine
Taxi nach Drüben
Eine deutsch-deutsche Geschichte von Philipp Löhle, Auftragswerk für das Theater Ulm
Eigenes Taxiunternehmen, glückliche Ehe, zwei kleine Kinder: Für Helmut aus dem beschaulichen Westerstetten könnte es nicht besser laufen. Wären da nicht die Schulden, von denen er der Frau nichts sagt. Und wie er die tilgen will, das verheimlicht der Endzwanziger auch. Als er für eine Fahrt in den Osten gebucht wird, bieten ihm dort Stasi-Mitarbeiter an, gegen Bezahlung für den DDR-Geheimdienst Kasernen und Raketenstellungen rund um Ulm auszuspionieren. Ein zu heikles Geschäft, findet Helmut, und meldet diese Anwerbe-Aktion dem Verfassungsschutz in Stuttgart. Dort aber bestärkt man ihn, das Angebot anzunehmen, um so auch an die Informationen über die Ost-Spionage zu gelangen. Innerhalb von 48 Stunden wird aus dem gutgläubigen Schwaben ein Doppelagent, der so fünf Jahre lang regelmäßig im Taxi nach Drüben fährt. Wiederum gegen gutes Entgelt und mit der Versicherung: »Wir passen auf Sie auf«. Doch darauf ist kein Verlass.
Philipp Löhle, einer der namhaftesten deutschen Dramatiker seiner Generation, nimmt sich für das Theater Ulm dieser deutsch-deutschen Geschichte an, die Parabel für das Einzelschicksal eines naiven ›kleinen Lichts‹ im großen ideologischen Kamof der Systeme ist.
Bei einem Brand im Juni 2025 wurden historische Kostüme des Theaters Ulm vernichtet. Für die Leihgabe der Uniformen danken wie daher herzlich dem Landestheater Schwaben in Memmingen.
Altersempfehlung: 12+
Dauer ca. 1 Stunde und 45 Minuten
»Maurizio Micksch spielt diese Figur groß aus. Ein unpolitischer Mensch, der naiv als braver Familienvater in das Agentenleben hineinrutscht. [...] Der eigentliche Clou dieser Aufführung ist der Bühnenraum von Ulrich Leitner, der die tollen Möglichkeiten des Podiums, der kleinen Bühne des Theaters Ulm, voll ausschöpft: Das Publikum sitzt auf Drehsesseln, das Spiel findet rundherum statt. Das Ensemble hastet über die Podeste und den darauf aufgebauten Bildern.«
Manfred Jahnke // Die Deutsche Bühne
»Als ideale Spielwiese erweist sich dafür das Podium im Untergeschoss des Ulmer Theaters. Während das Publikum auf Drehstühlen in der Mitte sitzt, [...] erstreckt sich die erhöhte Bühne umlaufend an den Wänden des hexagonalen Raums. Türen nach außen und Abgänge nach unten finden sich auf fast allen sechs Seiten, sodass ständig irgendwo irgednwer auf- und abtaucht und kaum zu glauben ist, dass es nur vier Spieler:innen gibt. [...] Dabei hält das Ensemble stets ein Albernheitsmaß, das schon amüsiert, aber noch nicht ärgert. [...] Die Balance gelingt, weil die vier sich nie selbst für lustig halten. Besonders Maurizio Micksch als Helmut macht glaubhaft, dass er nicht recht weiß, wie ihm geschieht, wenn er aus allen Himmelsrichtungen (na gut, aus zweien) vereinnahmt und mit D-Mark überhäuft wird.«
Martin Thomas Pesl // Nachtkritik
»Ein zweistündiger Thriller, wie ein Film inszeniert: mit wechselnden Schauplätzen, die sich wie in Zeitlupe bewegen, mit Filmeinspielungen an der Wand. Das Publikum sitzt in der Mitte, die Schauspielerinnen und Schauspieler agieren drumherum.«
Martin Miecznik // SWR
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Philipp Löhle, einer der namhaftesten deutschen Dramatiker seiner Generation, nimmt sich für das Theater Ulm dieser deutsch-deutschen Geschichte an, die Parabel für das Einzelschicksal eines naiven ›kleinen Lichts‹ im großen ideologischen Kamof der Systeme ist.
Bei einem Brand im Juni 2025 wurden historische Kostüme des Theaters Ulm vernichtet. Für die Leihgabe der Uniformen danken wie daher herzlich dem Landestheater Schwaben in Memmingen.
Altersempfehlung: 12+
Dauer ca. 1 Stunde und 45 Minuten
»Maurizio Micksch spielt diese Figur groß aus. Ein unpolitischer Mensch, der naiv als braver Familienvater in das Agentenleben hineinrutscht. [...] Der eigentliche Clou dieser Aufführung ist der Bühnenraum von Ulrich Leitner, der die tollen Möglichkeiten des Podiums, der kleinen Bühne des Theaters Ulm, voll ausschöpft: Das Publikum sitzt auf Drehsesseln, das Spiel findet rundherum statt. Das Ensemble hastet über die Podeste und den darauf aufgebauten Bildern.«
Manfred Jahnke // Die Deutsche Bühne
»Als ideale Spielwiese erweist sich dafür das Podium im Untergeschoss des Ulmer Theaters. Während das Publikum auf Drehstühlen in der Mitte sitzt, [...] erstreckt sich die erhöhte Bühne umlaufend an den Wänden des hexagonalen Raums. Türen nach außen und Abgänge nach unten finden sich auf fast allen sechs Seiten, sodass ständig irgendwo irgednwer auf- und abtaucht und kaum zu glauben ist, dass es nur vier Spieler:innen gibt. [...] Dabei hält das Ensemble stets ein Albernheitsmaß, das schon amüsiert, aber noch nicht ärgert. [...] Die Balance gelingt, weil die vier sich nie selbst für lustig halten. Besonders Maurizio Micksch als Helmut macht glaubhaft, dass er nicht recht weiß, wie ihm geschieht, wenn er aus allen Himmelsrichtungen (na gut, aus zweien) vereinnahmt und mit D-Mark überhäuft wird.«
Martin Thomas Pesl // Nachtkritik
»Ein zweistündiger Thriller, wie ein Film inszeniert: mit wechselnden Schauplätzen, die sich wie in Zeitlupe bewegen, mit Filmeinspielungen an der Wand. Das Publikum sitzt in der Mitte, die Schauspielerinnen und Schauspieler agieren drumherum.«
Martin Miecznik // SWR
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Eintritt
Normalpreis: 19.00 EUR
Ermäßigt: 14.00 EUR
Vorverkaufsstellen
Veranstaltungsort Veranstalter
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm
Telefon: (0731) 1614444
Hinweis: Zugang rollstuhlgerecht
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit können Sie sich auf http://stadttipps-ulm.de oder direkt am Veranstaltungsort bzw. beim Veranstalter einholen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich durch Baumaßnahmen und Umzüge häufig Änderungen ergeben.